Wenn Sie ein gebrauchtes Fahrzeug kaufen möchten, gibt es einiges zu beachten. Damit Sie sich ein umfassendes Bild über das Fahrzeug machen können, müssen Sie alle zugänglichen Bestandteile des Fahrzeugs genau unter die Lupe nehmen. Im Folgenden möchten wir Ihnen ein paar wertvolle Tipps zum Gebrauchtwagenkauf mit auf den Weg geben.
Worauf Sie achten sollten
Als ersten Schritt sollten Sie einen Preisvergleich bei den verschiedenen Herstellern vornehmen. Leider gibt es auch immer wieder Verkäufer die durch ihr professionelles Auftreten und dem Verschweigen von Mängeln den Preis in die Höhe treiben. Hier kommt es dazu, dass Rost an Stellen die Sie nicht einsehen können einfach verschweigen wird oder dass alte Reifen beispielsweise einfach aufpoliert werden. Auch die Vorschriften zwischen privaten und professionellen Autohändlern sind unterschiedlich. Im Normalfall ist ein Händler zu Garantieleistungen verpflichtet.
Natürlich ist der Kilometerstand ein wichtiger Aspekt, den Sie bei Ihrem Kauf mit in Betracht ziehen sollten. Je mehr Kilometer auf dem Tacho stehen, desto wahrscheinlicher ist es, dass demnächst große Reparaturen anfallen. Kontrollieren Sie hierzu auch die TÜV-Einträge in den Papieren. Diesen können Sie auch bei der Kontrolle des Ölstands überprüfen, da hier die Kilometerstände festgehalten werden. Wichtig ist ebenfalls, dass das Auto scheckheftgepflegt ist und dass die Wartungsarbeiten in einer professionellen Werkstatt durchgeführt wurden. Sind Sie immer noch unsicher, können Sie einen Gebrauchtwagencheck beim TÜV oder der DEKRA durchführen lassen.
Übrigens: Das Alter der Reifen erkennen Sie an der DOT-Nummer. Steht hier 4010 bedeutet dies, dass die Reifen in der 40. KW des Jahres 2010 gefertigt wurden.
Die wichtigsten Tipps und Tricks
Damit Sie das Fahrzeug einer ausführlichen Prüfung unterziehen können, sollten Sie den Gebrauchtwagenkauf nur bei trockenem Wetter durchführen. Bei starkem Regen geraten Sie unter Zeitdruck und übersehen vielleicht einen Mangel. Kontrollieren Sie die Spaltmaße zwischen der Karosserie, den Türen und der Motorhaube. Sind diese nicht gleich, kann dies von einem Unfall kommen, der repariert wurde. Rost bildet sich oft an schwer zugänglichen Stellen. Kontrollieren Sie das Fahrzeug wenn möglich von unten und schauen Sie auch in die Radkästen. Nehmen Sie auch den Lack genau unter die Lupe. Verfügt das Auto über Dellen und Kratzer kann dies den Wert erheblich mindern. Schauen Sie sich den Kühlwasserbehälter genauer an. Steigen hier Luftblasen auf, kann es sein, dass die Zylinderkopfdichtung defekt ist.
Natürlich sollten Sie auch die elektrischen Bauteile wie Blinker, Licht und Scheibenwischer testen, damit Sie sich einen genauen Überblick über den Zustand machen können. Eine Probefahrt ist unerlässlich. Kontrollieren Sie hierbei auch das eventuelle Reserverad, Warndreieck und den Verbandskasten. Beim Autoankauf Nürnberg steht Ihnen für eine eingehende Prüfung ein kompetenter Mitarbeiter zur Verfügung.
Verschwiegene Schäden aufdecken
Sie haben alles kontrolliert und möchten das Fahrzeug nun kaufen? Dann sollten Sie nun die Fahrzeugpapiere genau unter die Lupe nehmen. Hier erkennen Sie oft kleinere Schummeleien. Kontrollieren Sie alle Angaben zur Fahrgestellnummer und Hersteller und ob die Daten der letzten HU auch mit den Angaben am Fahrzeug übereinstimmen. Wurden Ihnen bestimmte Ausstattungsmerkmale angepriesen, die Sie in den Papieren aber nicht finden können? Dann sollten Sie Vorsicht walten lassen. An der Identifikationsnummer der meisten Autos können Sie auch das Baujahr erkennen. Die zehnte Stelle zeigt Ihnen, wann das Auto gefertigt wurde. Notfalls können Sie aber auch eine FIN-Abfrage bei den jeweiligen Herstellern durchführen und erhalten so absolute Sicherheit.
Misstrauisch sollten Sie werden, wenn im Scheckheft alle Einträge mit dem gleichen Stift vorgenommen wurden oder keins vorhanden ist. Stimmt alles? Dann sollten Sie zuletzt darauf achten, dass Sie auch die vollen 12 Monate Gewährleistung erhalten. Dazu ist der Händler verpflichtet.